Heute wollen wir einmal auf eine der vielen Möglichkeiten eingehen, mit der man selbst ein friedliches und harmloses Vehikel wie die Ente zum Kamikazemobil machen kann. Das fällt unter die Rubrik von Situationen, auf die man solange nicht kommt, bis man sie erlebt hat.
Besagter Ente ließ unsere Kundschaft diverse Arbeiten in Eigenregie angedeihen, aber beim Vergaser wollte und wollte es nicht hinhauen, so dass das Kultmobil uns zur Problemlösung anvertraut wurde. Und wir staunten nicht schlecht – nicht aber über den Vergaser, das Thema war schnell erledigt.
Auf den originalen Entenfelgen, auf die wie eigentlich bei jedem alten Citroën ein Michelin-Reifen gehört, war Gummi der Marke Linglong montiert. Allein das war schon eine Premiere, aber der verwunderte zweite Blick zeigte, dass es sich samt und sonders um moderne Ersatzreifen handelte. Modern deshalb, weil es sich um sog. Notreifen handelte, die nur zur Überbrückung bei reduzierten Anforderungen zum Einsatz kommen sollten. Früher bekam man ja noch ein vollwertiges Rad für alle Fälle mitgeliefert, welches dann gerne über die Jahre im Motorraum oder unter dem Kofferraum versteinerte.
Wahrscheinlich wäre man auf vier solcher Reifen-Methusalems nicht besser unterwegs, aber legaler als mit den vier Linglongs. Solche Notlösungen werden selbst von einer Ente überfordert, sofern ihr Vergaser funktioniert. Bessere Lösungen bieten wir an, und die müssen nicht unbedingt immer Michelin heißen. In Sachen Reifen und Felgen haben wir Einiges im Angebot, von der Pulverbeschichtung über Einlagerungsservice bis hin zu Nachbauten, z.B. non-TRX Turbofelgen für den Citroën CX.
Auch beim Oldie gilt: Es sind die paar Quadratzentimeter Gummi, die uns auf der Straße halten.
Eine wahre Geschichte, so geschehen im Oktober 2022.
Quellennachweis Artikelbild: Johannes Hofmann